Die Fachzeitschrift "Die deutsche Bühne" veröffentlicht in ihrer Ausgabe vom Januar 2014 einen Fachartikel von Murat Yeginer, in dem er einmal mehr seine Liebe zum Theater bekennt. Auch und gerade in der Provinz…
Wir leben in einer aufregenden Zeit des Wandels. Grund genug für fortschrittliche Kommunen, sich mit der Frage zu beschäftigen, wie Kultur-Vermittlung heute aussehen muss. In einem viel beachteten Vortrag vor Dezernenten, Amts- und Abteilungsleitern der Stadtverwaltung Oldenburg stellte Murat Yeginer seine Visionen und Konzepte für eine zukunftsfähige gemeinsame deutsche Kultur vor.
Seit 2011 studiert Murat Yeginer berufsbegleitend Kulturmanagement. Für die PH Ludwigsburg ist er ein Vorzeige-Student, der zugleich mit seinen Erfahrungen die Lehre bereichern kann. Die Stuttgarter Zeitung veröffentlichte jetzt ein Interview mit dem Pforzheimer Schauspieldirektor.
Teilhabe an Kultur kann die Start-Chancen für ein Leben in unserer Gesellschaft erheblich verbessern – davon war Murat Yeginer schon 2006 überzeugt, als er auf Wunsch des Künstlers Robert Geipel den Einführungs-Vortrag zur Ausstellung “Innenwelten” in der JVA Oldenburg hielt. In seiner Rede setzt sich Murat Yeginer für einen Dialog zwischen “Innen” und “Außen” ein. Für den Abschied von Klischees und Vorurteilen und für das Bewusstsein, dass mehr als 95 Prozent der Häftlinge in Deutschland gestern noch unsere Nachbarn waren und morgen wieder unsere Nachbarn sein werden. “Sie können, wenn die Startbedingungen günstig sind, noch einmal ganz von vorne anfangen. Ja, es sollte sogar in gesellschaftlichem Interesse sein, dass ihre Startbedingungen diesmal günstiger sind als vorher (…) Es gibt keinen besseren Opferschutz als den, dass ehemalige Straftäter nicht noch einmal straffällig werden.